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Frühjahrsputz mal anders: 7 Tipps für mehr Sicherheit auf Endgeräten
Verwackelte Fotos aus dem letzten Urlaub, der Newsletter von dem Shop, vor dem Sie vor Monaten ein Produkt bestellt haben und Programme, die Sie seit Jahren nicht angefasst haben: Das kommt Ihnen bekannt vor? Dann ist es Zeit, nicht nur die analogen Fenster zu putzen, sondern auch einen digitalen Frühjahrsputz vorzunehmen!
Auf unseren Endgeräten befinden sich Unmengen an Daten und Anwendungen, die wir eigentlich nicht mehr benötigen. Das Problem: Sie verlangsamen unsere Geräte und können ggf. sogar zum Sicherheitsrisiko werden.
Was Sie beim Frühjahrsputz beachten und welche Ecken Sie nicht aussparen sollten, haben wir anhand von sieben Tipps für Sie zusammengefasst.
1. Ungenutzte Apps und Programme deinstallieren
Sie fressen nicht nur Speicherplatz, sondern können – bei mangelnder Wartung – sogar zum Sicherheitsrisiko werden. Die Rede ist von Apps, die wir vor Monaten oder Jahren einmal heruntergeladen und seitdem vielleicht dreimal genutzt haben. Oder Programme, die für ein bestimmtes Projekt notwendig waren, das aber schon seit Ewigkeiten abgeschlossen ist.
Solche Apps und Programme haben auf unseren Endgeräten wie Laptops, Tablets und Smartphones nichts mehr zu suchen. Wir alle können den Speicherplatz besser nutzen. Daher gilt: Gucken Sie sich Ihre installierten Anwendungen mal genauer an und werfen Sie ungenutzte Programme von Ihrem Endgerät.
2. Gespeicherte Daten bereinigen
Daten fressen Speicherplatz und machen unsere Endgeräte langsamer. Da hilft bereinigen. Vor allem Fotos und Videos benötigen viel Speicherplatz. Bei Ihrem Frühjahrsputz können Sie diese sortieren und archivieren sowie unnötige oder doppelte Aufnahmen löschen.
Auch nicht mehr benötigte Dateien sollten Sie löschen bzw. archivieren. Daten sammeln sich aber nicht nur in der eigenen Ablage – auch so manches E-Mail-Postfach bedarf einer gründlichen Reinigung. Um künftiges Chaos zu reduzieren, sollten Sie sich von allen unnötigen Newslettern abmelden und nicht mehr benötigte oder uninteressante E-Mails löschen. Die E-Mails, die überbleiben, können Sie in Ablageordner sortieren.
Machen Sie bei der Gelegenheit doch direkt ein Backup auf einem weiteren Speichermedium oder in der Cloud, um die wirklich benötigten Dateien und Aufnahmen zu sichern.
3. Einen Blick auf Accounts werfen
Wissen Sie eigentlich noch, wo Sie überall Accounts haben? Bei Ihrem digitalen Frühjahrsputz sollten Sie das einmal überprüfen und Konten, die Sie nicht mehr benötigen, löschen. Auch bei noch genutzten Accounts lohnt sich ein Blick auf die damit verbundenen Passwörter. Sind diese sicher, ausreichend lang und individuell? Falls nicht, sollten sie angepasst werden.
Zusätzlich sollten Sie Ihre Social-Media-Accounts prüfen: Sind Ihre Profile öffentlich und private Informationen für alle einsehbar? Sie sollten private Informationen nur mit Personen teilen, die Sie kennen. Auch bei Ihrer Kontaktliste, lohnt es sich, auszumisten.
Zudem bieten viele Dienste mittlerweile eine Mehr-Faktor-Authentifizierung (MFA) an, bei der Sie sich nicht nur mit einem Passwort, sondern einem weiteren Faktor – z. B. eine SMS an die hinterlegte Handynummer – einloggen. Das verringert das Risiko, dass sich Unbefugte in Ihre Konten einwählen und schützt Ihre Daten. Wenn MFA angeboten wird, sollten Sie diese also nutzen.
4. Alles updaten
Nachdem Sie Ihre ungenutzten Programme bereits deinstalliert haben, sollten Sie auch noch einen Blick auf Ihre tatsächlich genutzten Anwendungen werfen. Sind alle auf dem aktuellsten Stand? Was ist mit Ihrem Betriebssystem? Mit Updates und Patches beheben Hersteller nicht nur Fehler, sondern schließen auch Sicherheitslücken. Veraltete Anwendungen bedeuten daher immer auch ein Sicherheitsrisiko.
Wenn Sie schon einmal dabei sind, aufzuräumen, sollten Sie auch alle Anwendungen auf den neuesten Stand bringen und – wo möglich – automatisierte Updates einstellen.
5. Den Browser unter die Lupe nehmen
Beim Surfen im Internet hinterlassen Sie eine Vielzahl an Spuren und generieren eine Unmenge an Daten. Einiges davon speichert Ihr Browser in Form von Cookies und im Cache. Diese sollten Sie regelmäßig löschen – genauso wie Downloads und ggf. Ihre Historie.
Überprüfen Sie außerdem, ob Sie Browser-Plugins oder Add-Ons installiert haben und ob diese tatsächlich nötig und sinnvoll sind. Falls nicht: weg damit!
6. Alle Endgeräte berücksichtigen
Unnötige Daten sammeln sich nicht nur auf dem Computer – auch Endgeräte wie Tablets und Smartphones profitieren von Ihrem Frühjahrsputz. Denn auch hier surfen Sie und generieren Daten in Browsern, laden Dokumente herunter und nutzen Anwendungen. Schwingen Sie Ihren digitalen Putzlappen also auf allen Geräten – das Prinzip ist das gleiche.
7. Repeat
Wenn erst einmal alles im Chaos verschwunden ist, ist das Aufräumen – und das Aufrappeln – umso anstrengender. Daher unsere Empfehlung: Bleiben Sie am Ball. Räumen Sie regelmäßig Ihre Ablagesysteme und E-Mail-Postfächer auf, aktualisieren Sie Ihre Backups und halten Sie Anwendungen auf dem neuesten Stand. So können Sie Ihre Endgeräte nachhaltig schützen und behalten gleichzeitig die Übersicht. Helfen können hierbei Serientermine, die Sie in regelmäßigen Abständen an Ihre Aufgaben erinnern. Warten Sie nicht bis zum nächsten Frühjahr für Ihren digitalen Frühjahrsputz!
Quellen
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (2022): „Newsletter SICHER • INFORMIERT vom 31.03.2022“, https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/NewsletterBC/DE/07_Sicher-Informiert_31-03-2022.html, letzter Zugriff am 13. April 2022.
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (o. J.): „Sicher durch die sozialen Medien“, https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Verbraucherinnen-und-Verbraucher/Informationen-und-Empfehlungen/Onlinekommunikation/Soziale-Netzwerke/soziale-netzwerke_node.html, letzter Zugriff am 13. April 2022.