Schützen Sie Ihre Daten: Datenschutz in Zeiten der Künstlichen Intelligenz

Zuletzt aktualisiert am 27. Juli 2023

In einer zunehmend vernetzten und digitalisierten Welt spielt Künstliche Intelligenz (KI) eine immer größere Rolle in unserem Alltag. Ob personalisierte Werbung, Sprachassistenten oder Empfehlungssysteme - KI ist allgegenwärtig.

Doch während KI viele Vorteile bietet, stellt sie auch eine Herausforderung für den Datenschutz dar. Als Privatpersonen ist es wichtig, unsere Daten zu schützen und unsere Rechte zu wahren.

In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen konkrete Tipps, wie Sie Ihre Daten im Zeitalter der KI besser schützen können. 

Bevor Sie eine KI-gesteuerte Anwendung oder Plattform nutzen, sollten Sie immer die Datenschutzrichtlinien sorgfältig durchlesen. Informieren Sie sich darüber, welche Daten gesammelt werden, wie sie verwendet werden und ob sie an Dritte weitergegeben werden. Entscheiden Sie bewusst, ob Sie Ihre Daten in dieser Umgebung teilen möchten. Vertrauenswürdige Anbieter:innen informieren transparent über ihre Datensammlung und geben Ihnen die Möglichkeit, Ihre Einwilligung zu geben oder abzulehnen.

Für den Zugang zu KI-gesteuerten Diensten und Plattformen sollten Sie immer starke Passwörter verwenden. Vermeiden Sie gängige Passwörter und nutzen Sie eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. 

Eine Zwei-Faktor-Authentisierung bietet zusätzlichen Schutz, indem sie eine zweite Verifizierungsebene hinzufügt, zum Beispiel durch einen Bestätigungscode auf Ihr Mobiltelefon. Dadurch wird es schwieriger für Unbefugte, auf Ihre Daten zuzugreifen.

Hier können Sie testen, wie sicher Ihre Passwörter sind. Achtung: Geben Sie nicht Ihr tatsächliches Passwort ein, sondern ein Passwort mit einer vergleichbaren Anzahl an Zeichen inklusive Groß- und Kleinschreibung, Zahlen und Sonderzeichen. 

Wenn Sie mit KI-basierten Anwendungen interagieren, geben Sie nur die Informationen preis, die wirklich notwendig sind. Je weniger Daten Sie teilen, desto besser können Sie Ihre Privatsphäre wahren. Sensible personenbezogene Daten wie Gesundheitsdaten oder Kontoinformationen sollten Sie grundsätzlich nicht mit KI-Anwendungen teilen.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass eine KI-Anwendung zu viele Daten von Ihnen verlangt, sollten Sie möglicherweise auf eine alternative, datensparsamere Lösung ausweichen. 

Es gibt verschiedene Tools und Softwarelösungen, die Ihnen helfen können, Ihre Daten zu schützen. Von Antivirenprogrammen bis hin zu VPNs (Virtual Private Networks) – wählen Sie diejenigen, die Ihren Datenschutzbedürfnissen am besten entsprechen.

Überprüfen Sie regelmäßig die Berechtigungen, die Sie KI-Anwendungen und -Diensten gewährt haben. Entfernen Sie unnötige Zugriffe und behalten Sie die Kontrolle über Ihre Daten.

Wenn Sie eine KI-App installieren oder nutzen, werden oft Berechtigungen angefordert, um auf bestimmte Funktionen oder Daten zuzugreifen. Prüfen Sie kritisch, welche Berechtigungen wirklich notwendig sind und ob Sie diese gewähren möchten. Wenn eine App beispielsweise Zugriff auf Ihre Kontakte oder Kamera verlangt, obwohl dies für ihre Funktion nicht notwendig ist, sollten Sie skeptisch sein und gegebenenfalls auf die Nutzung verzichten. 

Gemäß der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) haben Sie als Privatperson bestimmte Betroffenenrechte. Dazu gehören unter anderem das Recht auf Auskunft über die gespeicherten Daten, das Recht auf Berichtigung fehlerhafter Daten und das Recht auf Löschung Ihrer Daten. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Daten unkorrekt oder unrechtmäßig verwendet werden, können Sie diese Rechte nutzen, um Ihre Daten zu schützen. Sie können aber auch eine Auskunftsanfrage senden, um herauszufinden, welche Ihrer Daten wie verarbeitet werden.

Ausführliche Informationen zu Ihren Betroffenenrechten finden Sie hier: „Die wichtigsten Betroffenenrechte und wie Sie diese wahrnehmen“.